Faszination Archäologie - Mystische Routen rund um die Steinzeit
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Hügelgräberfeld „Hespenbusch“**
Gemeinde Großenkneten

Erlebnisroutenstation Nr. 34

Parkmöglichkeiten

Parkmöglichkeit: am Straßenrand (ca. 5 m)


Öffentliche Verkehrsmittel

Öffentl. Verkehrsmittel: Nordwestbahn Wilhelmshaven/Oldenburg – Osnabrück, Bhf. Großenkneten (ca. 5 km)
Zugang für Rollstuhlfahrer

Rollstuhleignung: sehr schlecht (hügeliges Terrain ohne Wegesystem)
Gastronomie

Gastronomie: Gut Moorbek (ca. 3 km)

Das Hügelgräberfeld Hespenbusch zählt zu den weniger bekannten urgeschichtlichen Friedhöfen der Wildeshauser Geest. Absolut zu Unrecht meinen wir, denn wie das Pestruper Gräberfeld liegt es in einer sehr schönen, unter Naturschutz stehenden Heidelandschaft. Da es weitaus seltener als das Pestruper Gräberfeld von Besuchern und Besucherinnen frequentiert wird, herrscht hier eine unvergessliche Stille. Auch sind die insgesamt 54 noch erhaltenen Hügel großenteils noch sehr gut erkennbar.

Hügelgräberfeld Hespensbusch

Hügelgräberfeld Hespensbusch

Hügelgräberfeld Hespenbusch

Anfahrt:

Radfahrer und Radfahrerinnen: Die Gräberfeld ist in die Routen 2, 3 und 4 der archäologischen Erlebnisrouten „Faszination Archäologie“ eingebunden. Unsere als pdf-Dokumente erhältlichen ausführlichen Routenbeschreibungen führen Sie unmittelbar zu den Gräbern.
Sollten Sie mit dem PKW anreisen, fahren Sie bitte auf der K 242 Wildeshausen Richtung Moorbek. Hinter der Gaststätte Gut Moorbek folgen Sie der Ausschilderung und biegen südwestlich ab in Richtung des Gräberfeldes.

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Lageplan (Führer zu archäologischen
Denkmälern in Deutschland. Bd. 31, Stadt und Landkreis Oldenburg, Stuttgart 1995)

Grabgeschichte(n): Eine Bronzeperle als Datierungshilfe

Obschon sie über vergleichsweise bescheidene Ausmaße verfügen, setzen sich die erhaltenen 54 Hügel recht gut von ihrem unmittelbaren Umfeld ab. Etwa die Hälfte weist bei einer Höhe von etwa 0,5 m einen Durchmesser von knapp 10 m auf. Fünf Hügel erreichen sogar eine Höhe von bis zu 1,30 m.

Im späten 19. Jahrhundert untersuchte man einen Hügel. Man stieß auf Holzkohleanreicherungen und barg eine Bronzeperle. Der Fund bot den essentiellen Anhaltspunkt für eine genauere Datierung des Gräberfeldes. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der vergleichsweise bescheidenen Anlagenabmessungen glaubte man an einen Nutzungszeitraum von etwa der jüngeren Bronzezeit (ca. 1200 – 700 v. Chr.) bis in die vorrömische Eisenzeit (ca. 700 v. Chr. bis Chr. Geb.).

Besuchen Sie auch folgende archäologische Sehenswürdigkeiten in der Nähe:

Sandfang Sager Schweiz (ca. 5 km)

Großsteingrab beim Biohof Bakenhus (ca. 6 km)

Großsteingräber „Glaner Braut“ (ca. 7,5 km)

Gräberensemble bei Huntlosen (ca. 8,5 km)