Faszination Archäologie - Mystische Routen rund um die Steinzeit
1: Archäologische Sehenswürdigkeiten. 2: Archäologische Erlebnisrouten. 3: Übersichtskarte. 4: Quellen | Literatur. 5: Sitemap. 6: Impressum. 6: Datenschutz.


Hügelgrab am Flugplatz Ganderkesee*
Gemeinde Ganderkesee

Erlebnisroutenstation Nr. 2

Parkmöglichkeiten

Parkmöglichkeit: am Flugplatz

Öffentliche Verkehrsmittel

Öffentl. Verkehrsmittel: Nordwestbahn Bremen – Osnabrück, Bhf. Ganderkesee (ca. 3 km)
Zugang für Rollstuhlfahrer

Rollstuhleignung: gut (direktes Umfeld allerdings ohne Zuwegung)
Gastronomie

Gastronomie: Ganderkesee (ca. 3 km)

Vermutlich sind Sie ein wenig verwundert, zentrumsnah und direkt am Flugplatz einem fulminanten urgeschichtliches Relikt begegnen zu dürfen.

Hügelgrab beim Flughafen Ganderkesee

Hügelgrab beim Flughafen Ganderkesee
Blick auf die Anlage

Blick auf die Anlage

Anfahrt:

Radfahrer und Radfahrerinnen: Das Hügelgrab ist in die Route 1 der archäologischen Erlebnisrouten „Faszination Archäologie“ eingebunden. Unsere als pdf-Dokumente erhältlichen ausführlichen Routenbeschreibungen führen Sie unmittelbar zum Hügelgrab.
Sollten Sie mit dem PKW anreisen, folgen Sie bitte innerhalb Ganderkesees der Ausschilderung zum Flugplatz. Ca. 300 m östlich des Flugplatzes biegen Sie bitte rechts ab (Ausschilderung) auf einen unbefestigten Weg, der entlang der Anlage verläuft und zum Grab führt.

Grabgeschichte(n): Technischer Fortschritt oder urgeschichtliche Zeugnisse?

In diesem Fall fiel die Entscheidung leider zu Ungunsten des kulturellen Erbes aus. Von den ehemals an dieser Stelle dokumentierten 16 Hügelgräbern existiert heute leider nur noch eines. Alle anderen fielen dem Flugplatzausbau zum Opfer. Dieser letzte, etwa 1,60 m hohe Grabhügel allerdings ist sehr gut erhalten und wird gehegt und gepflegt.

Vor Abtragung der Hügelgräber veranlasste man archäologische Untersuchungen: Man stieß auf Flintartefakte und einige Scherben. In einem Hügel fand man eine so genannte Körperbestattung. Unverbrannt war der Verstorbene hier in einem Baumsarg beigesetzt worden. Als Beigaben dienten u.a. zwei Gefäße und ein Schleifstein. Wiederum in einem anderem Hügel barg man eine Steinpackung aus Granitgruß, einen an einem Ende stark geglühten Findling und eine annähernd quadratische Eingrabung mit Holzverschalung – allerdings ohne Bestattung

Besuchen Sie auch folgende archäologische Sehenswürdigkeiten in der Nähe:

Heidenwall bei Delthun (ca. 3 km)

Großsteingräber bei Steinkimmen(ca. 6,5 km)

Großsteingrab bei Stenum (ca. 9 km)